19. Pisa Halb-/ Marathon
Erster Halbmarathon von und mit Hartmut Asche
Als wir vor sieben Jahren den Lauftreff-Dahlem am Seminaris Campushotel ins Leben gerufen haben, sprachen wir einen ‘Herrn in Eile‘ an, ob er nicht mitlaufen möchte. Tatsächlich kam er fortan und das, obwohl er nie zuvor in seinem Leben Sport getrieben hat.
In diesem Frühjahr wurde dieser ‘Mann in Eile‘, unser Hartmut Asche, an seinem ‘Institut für Erd-, Umwelt- und Geowissenschaften‘ der Universität Potsdam-Golm, als Professor in den Un-Ruhestand geschickt, um in selbiger Form in Babelsberg am ‘Hasso-Plattner-Institut‘ weiterzuarbeiten. Der Lauftreff-Dahlem schenkte ihm für diesen neuen Lebensabschnitt und der gewonnenen “Freizeit“ die Teilnahme am 19. Pisa Halb-/ Marathon 2017, welcher traditionell am 3. Advent stattfindet.
Ein strukturiertes halbes Jahr der Vorbereitung folgte und es traten gemeinsam 20 Laufpartner die viertägige Reise nach Italien an. Neben der großartigen Beherbergung im Hotel Bologna, mit einem opulenten Frühstück, war nicht nur der schiefe Turm motivierend, sondern auch, dass saisonbedingt pausierende oder verletzte Wegbegleiter von Hartmut dabei waren. Neun liefen den Halb- oder Marathon, bei einer einmaligen Kulisse, kalten Starttemperaturen, aber wärmender Sonne.
Ein imposantes Bild bot sich dann in einer Seitenstraße, unweit vom schiefen Turm, wo mit lautstarker italienischer Moderatorenstimme knapp 5.000 Läuferinnen und Läufer in die Toskana geschickt wurden. Nicht schief und auch nicht wankend, kam Hartmut mit 2:10:34 Std. ins Ziel, auf historischem Boden am ‘Torre pendente di Pisa‘.
Thomas Moormann lief ebenfalls seinen ersten Halb-Marathon und wurde von Dorina Schmidt geführt. Am Ende haben sich die beiden in den Gassen von Pisa verloren, sodass Dorina mit 1:34:10 Std. und Thomas bei 1:34:45 Std. ins Ziel kamen.
Babett Päschel, schon beim Nikolauslauf mit Halb-Marathon-Bestzeit ausgestattet, lief in 1:56:36 Std. weitere drei Minuten schneller als vor zwei Wochen. Gefolgt von Sabrina Wagner in 1:57:09 Std. mit Bestzeit, durch den morgendlichen Auftakt in Lauflaune gebracht und Ulrich Kraemer in 2:02:44 Std., der sichtlich die Zeit und die Atmosphäre in Italien genoss.
Beim Marathon verbesserte sich Christie Auber, die noch am Abreisetag zum Mitkommen überredet werden musste, weil erkältet und mit laufender Nase sich startunfähig fühlte, um 19 Minuten auf 4:23:49 Std.
Julia Jezek merkte man die Aufregung an, denn sie war deutlich ruhiger als sonst, meisterte die Aufgabe in einem sehr kontinuierlichen Lauf und einer Steigerung ihrer Bestzeit um drei Minuten auf 3:16:18 Std.
Unsere ausgeliehenen Fahrräder zur Begleitung unterlagen sicherlich einem Sabotageakt, denn nach gut 2 Kilometern platzten die Reifen nacheinander. Mit einem “Platten“ war das Tempo von Samalya Schäfer nicht zu halten, der als 8. und mit neuer Bestzeit von 2:33:36 Std. enteilte. Gerade noch die Verpflegung bei 25 Kilometer klappte, durch einen Wendepunkt im Streckenverlauf, doch durch die platte Aktion profitierten die anderen und erfuhren aufmunternde Begleitung.
Im nächsten Jahr werden wir Hartmut zum 20. Pisa Marathon mitnehmen, überreden brauchen wir ihn nicht mehr, denn er ist nun vom Lauffieber gepackt.